Bürgerbeteiligung am Luise-Kisselbach-Platz

Liebe Nachbarn,

auch wenn uns das im wahrsten Sinne des Wortes nur peripher berührt, so möchte ich Ihnen in diesem Artikel die Bürgerbeteiligung zur Oberflächengestaltung des Luise-Kisselbach-Platzes nicht vorenthalten. Grundsätzlich geht es um die Frage, was denn mit dem nun zusätzlich entstandenen Freiraum geschehen soll; die Stadt hat dazu in mehreren Veranstaltungen die Anwohner eingeladen.

Erstaunlich am Prozeß ist weniger, daß die beiden Infoveranstaltungen rege besucht wurden und sich die Bürger hier -genau wie bei uns- äußerst konstruktiv einbrachten, nein, erstaunlich ist, daß die Stadt schon wieder versucht hatte, auf den neuen Grünflächen Wohnungen unterzubringen, und das, obwohl dies bereits mehrfach von verschiedenen Seiten abgelehnt wurde. Hier einmal die drei vorgeschlagenen Varianten:

Sehr lesenswert sind dann auch die Argumente der Anwohner gegen Wohnbebauung:

• Parkplätze
• Überlastete Infrastruktur (hauptsächlich Verkehr)
• Erhöhter Besucherverkehr
• Möglichst große Grünflächen zur Verbesserung des Mikroklimas anstatt Lärmschutzwand (sic!)

Das vollständige Dokument der Bürgerbeteiligung zum Download und der Link zu den anderen Dokumenten im RIS. Wir dürfen sehr gespannt sein, was davon letztlich wieder im Stadtrat ankommt, der diese Bürgerbeteiligung übrigens auf Anregung von Herrn Michael Kuffer (CSU) hin beschlossen hatte.

Für unser Viertel relevant ist natürlich ferner, warum die Stadt es hier auf einmal schafft, schon im Vorfeld detaillierte Entwürfe mit guten Grafiken bei der Bürgerbeteiligung zu präsentieren und das bei uns dagegen ein so großes Drama zu sein scheint. Und bei den Bildern handelt es sich keinesfalls um einen kompletten Baumassenentwurf, sondern ganz einfach mal eine kurz entworfene Darstellung, wie es denn aussehen könnte. Ein Architektenwettbewerb hat für diese Bilder noch gar nicht stattgefunden…