Liebe Nachbarn,
bei unserer Pressesichtung sind wir wieder auf einige interessante Artikel gestoßen, diesmal in der SZ. Die Texte beschäftigen sich natürlich mit dem Thema Mietwohnungen und Nachverdichtung hier in München und sind deswegen lesenswert, da in aller Deutlichkeit aufgezeigt wird, was passiert, wenn Bauvorhaben Hals über Kopf beschlossen werden.
Auch sind wir nicht alleine – die Stadt hat in Bogenhausen offensichtlich Ähnliches vor. Mit großem Interesse verfolgen wir wir deswegen, was die dortige Bürgerinitiative „Pro-Klimapark“ für Aktionen und Ergebnisse präsentieren kann.
SZ online vom 2. August 2016 – Wohnen in München
In Kürze: Am alten Universitätsgelände an der Karlstraße wurden ja vor einiger Zeit neue, extrem teure Luxusappartements gebaut. Im Sinne von SoBoN mußten auch dort Sozialwohnungen geschaffen werden, deren Miete zwar niedrig ist, aber deren Nebenkosten sich auf regulärem Niveau bewegen – natürlich zu teuer für die einkommensschwachen Bewohner.
Bemerkenswert ist der folgende Satz:
Christian Amlong: Leider seien die Nebenkosten nicht gedeckelt, „da hat schlichtweg niemand diesen Fall bedacht“.
Herr Amlong, schließen Sie sich ruhig ein. Sie haben diesen Fall nicht bedacht.
Und für noch bemerkenswerter halte ich dann diese mögliche Lösung:
Derzeit werde geprüft, ob ein kleiner Teil der [Sozial-]Wohnungen zu Werkswohnungen für städtische Mitarbeiter werden könnte, also für Mieter mit einem höheren Einkommen.
Das darf dann jeder selbst bewerten.
SZ online vom 3. August 2016 – Widerstand gegen Neubau-Pläne
In Kürze: Hier soll ein Teil des städtischen Parks einem großen schulischen Neubau zum Opfer fallen. Verständlich, daß die Anwohner davon nicht begeistert sind und – genau wie wir – sich im Rahmen einer Bürgerinitiative (Link oben) ebenfalls mit dem Thema sehr genau auseinandersetzen.
Auch hier sind die Argumente ähnlich den unseren: Verkehr, Bevölkerungszuwachs und Umwelt.
SZ online vom 3. August 2016 – Unisono gegen den Infarkt
In Kürze: Im Artikel wird die unübersichtliche Baustellensituation in Bogenhausen beschrieben.
An sich für uns nicht so relevant, aber ein schönes Zitat fällt trotzdem ab:
Wolfgang Helbig (SPD): Es habe den Anschein, heißt es in dem Antrag weiter, „dass in der Stadt jeder drauflos buddelt“. Der Mangel an Koordination sei einer Großstadt unwürdig und den Bürgern nicht zuzumuten.
Ich empfehle jedem, diese Studie zu lesen. Im Auftrag von BMW erstellt. Gedanken über den Verkehr. Dort gab es den Vorschlag eines Baustellenmanagements. Für 41 Millionen hat man auch die Verkehhrsleitzentrale gebaut. Dort sollte eigentlich alles auflaufen. Nur die Arbeit prüft keiner.
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