BVK-Ausstellung der Architektenarbeiten: Endspurt…

Liebe Nachbarn,

Noch drei Tage, in denen Sie Gelegenheit haben, sich alle vierzehn Entwürfe live und im Modell anzuschauen. Um eine gute Sachgrundlage zu gewährleisten, würden wir Ihnen auch empfehlen, an einer der Führungen teilzunehmen. Sie haben dafür noch heute um 16:30 Uhr und morgen um 18:00 Uhr Gelegenheit.

Herr Wolfram von der Süddeutschen Zeitung war so freundlich, uns allen seine Eindrücke von der Eröffnung der Ausstellung der Architektenarbeiten zusammenzufassen. Seinen Artikel finden Sie hier:

Einige von Ihnen haben ja schon durchaus kritisch kommentiert und verschiedene Aspekte angesprochen. Vielleicht haben Sie inzwischen die Ausstellung erneut besucht und Ihre Meinung ergänzt? Wir freuen uns natürlich sehr über Ihre Kommentare und Anregungen!

12 Kommentare vorhanden
  1. E.B. sagt:

    Dann darf man erstmal auf den 13. Oktober gespannt sein. Und ein „Gefällt mir“ für die Terminsübersicht 🙂

  2. Gisela Krupski-Brennstuhl sagt:

    auch von mir großes Lob für die guten Infos und die ausführliche Terminübersicht!

    Ob „mehrere hundert“ jetzt auch ein „weniger als 600“ bedeuten könnte – lässt ein bisschen hoffen, aber ist das auch realistisch??

  3. E.B. sagt:

    Gestern hat die Ausstellung begonnen. Ein Vergleich der präsentierten Vorschläge lohnt sich, da sich diese insbesondere hinsichtlich der Anzahl und Höhe der Neubauten sowie deren Situierung zum Teil wesentlich unterscheiden. Die Teilnahme an einer Führung ist empfehlenswert, da sich die einzelnen Entwürfe nicht ohne weiteres erschließen und erst durch Erläuterungen und die Möglichkeit, Fragen zu stellen, verständlich werden.

  4. REB sagt:

    Wir waren heute auf der Ausstellung, nicht mal die schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten, nein sondern noch schlimmer.

    Im Vorschlag C soll ein neues Gebäude ca 5 m vor unseren Fenster entstehen, dazu noch der Blick Richtung Westen verbaut werden. D. H. ab 18Uhr im Sommer Dunkelheit, vom Winter ganz zu schweigen.

    Welche sogenannten Architekten können so was planen????

    Ach ja diese Architekten wohnen ja nicht in Fürstenried!!!!

    Wo und wie sollen die Neufürstenrieder parken???

    Wo sollen sie einkaufen????

    All diese Fragen werden mit den aktuellen 4 Planungen nicht beantwortet!!!

    Außerdem was bedeuten diese Gewerbeflächen??? Wenn Einzelhandel- wo sollen die Kunden parken… etc.

    Leider werden die meisten inzwischen entstandenen Grün und Ökoflächen brutal geschleift d.h. eine brutale Betonfläche entsteht und das in einer Stadt wo doch Öko groß geschrieben wird. Hauptsache eine Autostromtankstelle soll entstehen.

    Einige der 4 Planungen lassen uns an den gesunden Menschenverstand zweifeln, eigentlich alle!!

    So z.B. die Winkelung der Blöcke mit der Straße die konisch zuläuft und daher mit dem Sonnenwinkel konvergiert.

    Außerdem vermissen wir einen konkreten Bauzeitenplan, z.B. wie lange sind die Tiefgaragen nicht nutzbar, wie lange dauert der Tief- bzw. Hochbau etc.

    Alles Fragen die in diesen Planungen nicht im geringsten berücksichtigt werden. Leider!!!!

    Leider gehen wir nicht davon aus das diese Fragen vernünftig beantwortet werden, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zum Schluss.

    MfG

    REB

    • E.B. sagt:

      Das sehe ich leider ähnlich. Die Entwürfe B, C und D sind völlig überdimensioniert, was die Anzahl der Neubauten und deren Verhältnis zu der bestehenden Bebauung betrifft. Das führt nicht nur zu einer massiver Verschattung, sondern durch die abriegelnde Wirkung und Nähe der Gebäude auch zu einer starken Schallreflektion und Lärmerhöhung. Allein den Entwurf A finde ich akzeptabel, weil er die gewachsene Wohnqualität respektiert und noch nennenswerte Freiflächen beläßt. Es ist wichtig, das auch in den Fragebögen zur Ausstellung und im Workshop am 22. Oktober sehr deutlich zu machen.

  5. I.M. sagt:

    Meiner Meinung nach, wäre nur die Hälfte der geplanten Nachverdichtung für das Viertel erträglich. Wobei kein Haus über die vorhandenen 8 Etagen Häuser hinausragen darf. Klein-Perlach passt nicht hier her, angepasst bauen, wenn schon!

    Die geplanten Spiel und Mehrgenerationen Plätze nicht an jeder Ecke entstehen lassen, man weiß ja wie das dann in der Realität ist, keine Ruhe bis in tief in die Nacht. Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen Kinder und Jugendliche, aber leider halten sie sich immer weniger an Regeln, die nun mal das “ gute Miteinander “ braucht.

    Zweigeschossige Tiefgaragen ok, aber wohin mit den Autos die jetzt dort parken. Allein in  Bellinzonastr. 3 sind 120 Stellplätze, Motorräder nicht mitgerechnet. Es gibt noch 2 TG in der Strasse. KFZ-Versicherung muß geändert werden, es entstehen Mehrkosten, wer zahlt das? Das Verkehrsaufkommen wird extrem werden mit den neuen Bürgern, ist es jetzt schon grenzwertig.

    Auch beim Gewerbe kommt, je nach dem was entsteht, Lieferverkehr und Kunden oder Gäste hinzu. Begrüße aber Einkaufsmöglichkeit, die fußläufig erreichbar wäre. Vermisse den Supermarkt, viele erinnern sich noch an ihn.

    Auch ich finde den Entwurf A, wenn noch einige Neubauten wegfallen, vor allem das 16. Stöckige, am erträglichsten.

    Zusätzlich werde ich den Fragebogen füllen mit meiner Meinung.

    Danke für diese Seite!

    Plan C ist für mich unvorstellbar und nicht durchführbar,  Plan D ebenso.

  6. Robert Schetterer sagt:

    Hallo, auch ich habe mir die Plaene angesehen. Die Ausstellung finde ich fuer einen Laien reichlich verwirrend aufgebaut, ohne zusaetzliche Erklaerung duerften sich da nur wenige zurechtfinden. Die Hochglanzbilder beeindrucken mich kaum, jeder kennt diese von Bautafeln bei denen man bei realer Ansicht der Objekte meist kaum Aehnlichkeiten feststellen kann.

    Zusammenfassend sehe ich keinen grossen Wurf.  Aus meiner Sicht geben die Flaechen einfach keine 600 Wohnungen her.

    Ein (Nah)-Verkehrs-Parkkonzept ist nicht wirklich erkennbar. Man ignoriert einfach die Tatsache dass hier schon jetzt das Limit erreicht ist. Das Schulkonzept ist eher vage und die Kitas muessen als Auflage errichtet werden sind aber seit mind. 10 Jahren ueberfaellig und zwar bereits mit der vorhandenen Einwohnerzahl !

    Es wurde Gewerbe eingeplant, auf einigen Plaenen aber unrealistisch viel, ausserdem heisst der Bau von Gewerbe noch lange nicht dass sich dafuer Paechter finden werden.

    Bei den Aufstockungen musste ich wirklich schmunzeln, viele der Plattenbauten West geben eine Erweiterung nach oben technisch vermutlich gar nicht her, zu normalen Zeiten wuerde man wohl eher abreissen/neubauen weil das am Ende billiger waere, aber man sieht ziemlich deutlich dass man die angestrebte Anzahl von Wohnungen alleine mit Hochhaeusern einfach nicht zusammenbringt.

    Gespraeche mit einigen Nachbarn ergaben dass wohl einige dem Baubeginn entfliehen wollen, weil sie weder ueber ihren Koepfen noch vor ihrem Balkon ein Baustelle haben moechten und ein allgemeines Chaos waehrend der ganzen Bauzeit zu erwarten ist. Man muss sich vor Augen fuehren dass man alles wohl relativ gleichzeitig und in Rekordzeit erstellen will.

    Auch ein Aufwertung des Viertels ist nur schwer zu erkennen, zumal man mit dem Aufwerten der vorhandenen Objekte ja jederzeit beginnen koennte, warum man dies scheinbar nur erfolgen darf wenn man massiv nachverdichtet erschliesst sich mir nicht.

    Eigentlich sollte man den Antrag stellen alle Plaene einzustampfen und neu zu beginnen mit max 300 neuen Wohnungen, das waere sicherlich immer noch zuviel , liesse sich aber am Ende vieleicht noch halbwegs ertraeglich realisieren.

    MfG Schetterer

  7. C.L. sagt:

    „Aufgewertet“, im Sinne der BVK, werden die vorhandenen Objekte hier im Viertel doch bereits massiv. Wenn man sich die neu zu vermietenden Wohnungen unter http://www.bvk-immobilien.de/portal/page/portal/bvkimmo/index.html mal anschaut, fällt schon auf, wohin die Reise geht bzw. wohin die Mietpreise gehen.

    Die 1 bis 2 Zimmerwohnungen im Schnitt für 13,00 EURO je Quadratmeter. Das nenne ich mal knackig. Das in Häusern, in die seit Jahren nichts mehr investiert wurde.

    Bemerkung am Rande: Die sind bei zwei Wohnungen sogar so dreist, dass sie eine Gegensprechanlage die seit JAHREN nicht funktioniert, als mieterhöhendes Ausstattungsmerkmal aufführen.

    Was die Aufstockung der bestehenden Häuser angeht. Also ich kann ja jetzt nur für unseres sprechen. Ich wohne im ersten Stock an einer Außenseite und höre die Klingel des Nachbarn ein Stockwerk höher auf der Gegenseite noch mühelos in meiner Wohnung. Wenn die Mieterin über mir wüßte, dass ich mitbekomme, was ihr die Anrufer auf den Anrufbeantworter sprechen würde sie wahrscheinlich verzweifeln und das Ding sofort abstellen. Und da will man dann anfangen, oben auf dem Dach zwei Stockwerke drauf zu setzen?

    Ich denke, die BVK wird ihr Ding stur durchziehen und sich nicht drum scheren, was die Bestandsmieter oder Anwohner davon halten, welche Folgen das für diese hat. Und wenn sich mein Gedanke nach den ganzen „Bürgerbeteiligungen“ und „Workshops“ als richtig herausstellen sollte, sich erweisen sollte das die alles nur eine Farce war, werde ich nicht zögern, jeden auch nur erdenklichen Schritt gegen diese Baumaßnahmen zu gehen.

    Ich denke mittlerweile, wer sich auf die BVK verläßt, der ist früher oder später verlassen!

  8. Wolf Franziskus sagt:

    Nach Auskunft von bei der Ausstellung anwesenden Architekten steht während der Baumaßnahmen  die gesamte Appenzeller Straße sowie fast alle die Tiefgaragen in diesem Bereich (sie sollen alle gleichzeitig abgerissen und zweigeschossig ausgebaut werden) als Parkmöglichkeit und Parkraum für mehrere Jahre nicht mehr zur Verfügung. Der Parkraum wird für die Baufahrzeuge, Kräne, und Baucontainer während der Umbauzeit benötigt.

    Inwieweit die Appenzeller Straße während der Bautätigkeit vom MVG Bus 166 bedient werden kann, konnte nicht gesagt werden. In der Regel wird ein solcher Bereich vom MVG aber nicht bedient (so war es über Jahre z.B. in Pasing), der Bus wird in der Regel komplett umgeleitet. Es ist daher mit gravierenden Einschränkungen und Mobilitätsverlust im Viertel zu rechnen.

    Wer kein Auto braucht, solle bitte komplett darauf verzichten und wenn möglich es verkaufen. Es wird nämlich wahrscheinlich einen brutalen Ellenbogenkampf um Parkraum im Gebiet geben, der sich bis weit in die Straßen von Neuried hinziehen wird. Warum wird nicht bereits jetzt dem Parken von MVG U- Bahn Benutzern aus dem Umland von Starnberg etc. (die auf Kosten für die U- Bahn Tiefgarange verzichten wollen) durch einen Parklizenzbereich Einhalt geboten?  Weiteres Problem Zuparken durch Campingfahrzeuge im Sommer………

    Haben sich die Planer und der Bezirksausschuss dazu Gedanken gemacht? Ersatzparkflächen? (Ist dies ein Problem des Einzelnen und nicht Sache der BVK bzw. des Bezirksausschusses! Wir Mieter sehen das aber anders!)

    • T.K sagt:

      Also, wenn ich die Architekten, die BVK und die Anwesenden aus dem Bezirksauschuss richtig verstanden und bei der Führung nicht komplett geschlaffen habe. Dann sollen alles in verschiedenen Abschnitten umgesetzt werden und nicht alle Tiefgaragen gleichzeitig geschlossen bzw. abgerissen werden. Außerdem wird doch gerade vom Bezirk die Linie 166 als ein Mittel gesehen, die Parksituation in der Bauzeit zu entlasten.

      Ich bin zwar auch gegen eine Nachverdichtung von 600 Wohneinheiten, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben!

      • Liebe/r T.K., laut Herrn Mauerer ist ein mehrstufiges Bebauen geplant. Das gilt auch für die Tiefgaragen.

        Allerdings hat Herr Wolf einen Punkt. Stellen Sie sich vor, eine TG mit 120 Autos würde für 1-2 Jahre gesperrt. Wo sollen die in der Zeit unterkommen? Und vergessen Sie nicht,  daß Kräne, andere Baumaschinen und Baumaterial ebenfalls Platz brauchen. Und bedenken Sie auch, daß wir viele ältere Menschen im Viertel haben, die vielleicht nicht mehr so weit laufen können. Wir haben auch bei den kleineren (z.B. 73 Plätze) in der Appenzeller Straße keine Vorstellung, wie die Bauphase da vonstatten gehen könnte.

        Grüße, CS

  9. Robert Schetterer sagt:

    Nicht nur Baumaschinen brauchen Platz, auch die Arbeiter muessen jeden Tag anreisen inklusive Material , Lastwagen muessen liefern, und bei Vorhaben dieser Groesse sind massive Infrastrukturarbeiten an allen Leitungssystemen noetig

    die mehrheitlich unterirdisch verlegt sind. Es ist also voellig egal wie man das zeitlich aufteilt es wird zu massiven

    Einschraenkungen kommen und zwar ueber einen langen Zeitraum.

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