Liebe Nachbarn,
Wir Bewohner der Bellinzonastraße 2 und Graubündener Straße 107 haben durch die geplante Nachverdichtung in Fürstenried-West die starke Befürchtung und große Bedenken, von der BVK und Stadtverwaltung im Regen stehen gelassen zu werden. Wir Mieter sollen (laut Planung) einen Anbau in 4 Meter Abstand vor unsere Fenster gesetzt bekommen. Dadurch wird der Blick ins Grüne und das natürliche Licht genommen, wir würden sozusagen auf der Nordseite einbetoniert.
Durch Anbau dann Blick auf „Betonmauer“…
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- Blick aus unserem Küchenfenster…
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- …auf diese Natur.
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- So soll das dann ausschauen?
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- Kein Licht durch unser Fenster.
Um uns frühzeitig zu wehren, führten wir eine Unterschriftenaktion durch und übergaben dieses Schreiben mit unseren Bedenken und den Unterschriftenlisten an
- unseren Herrn OB Reiter,
- den Vorstandsvorsitzenden der BVK, Herrn Just,
- Frau Stadtbaurätin Prof. Dr. Merk,
- den BA19 und
- einige Stadträte.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir als langjährige Mieter der Bayerischen Versorgungskammer in München Fürstenried-West, Bellinzonastr. 2 und Graubündener Str. 107 wenden uns an Sie, um beim Bauvorhaben Nachverdichtung unsere Interessen zu wahren.
Als Mieter sind wir teilweise vor 50 Jahren wegen der Bebauung mit grossen Freiflächen und unverbautem Blick in die Natur in diese Wohnungen eingezogen. Der geplante Anbau an die Bestandsbauten (der für uns einen Vorbau darstellt) Bellinzonastr. 2 (54 WE) und Graubündener Str.107 (72 WE) ist aus folgenden Gründen abzulehnen.
- Wenn der Anbau kommt, schauen wir auf eine Wand in ca. 4 Meter Abstand zum Küchenfenster. Werden die gesetzlichen Abstandsflächen hier eingehalten? Da der Anbau für uns nur einen Stadelheimblick ermöglichen würde, bedeutet dies neben dem Verlust von Licht und Luft (also Lebensqualität) und einen dauernden höheren Stromverbrauch in Küche und Flur, da kein direkter Lichteinfall mehr erfolgen kann, wir werden regelrecht einbetoniert.
- Der gesamte erhöhte Personenverkehr erfolgte nach vorliegenden Unterlagen über die bereits jetzt vorhandenen Verkehrsflächen (Treppenhaus und Aufzug). Können auch hier die gesetzlichen Vorgaben wie Fluchtwege und Brandschutz eingehalten werden, da dann alle Personen einen Aufzug mit max. 6 Personen bzw. 450 kg benützen dürfen / müssen?
- Die Leistungsfähigkeit z.B. von Waschmaschinen und Trockner bzw. des Trockenraum ist schon heute ausgelastet. Eine zusätzliche Leistungsaufnahme für weitere 36 WE je Haus ist nicht gegeben.
Wir bitten diesen Plan der Nachverdichtung mittels Anbau an Bellinzonastr. 2 und Graubündenerstr. 107 mit Nachdruck abzulehnen!
Diese Aktion soll als begleitende Maßnahme zu dem Verein „Pro-Fürstenried e.V.“ verstanden werden.
Hallo, ich wuerde das sicher unterschreiben. Aber ich finde es zu kurz gegriffen. An sich ist die Nachverdichtung nach vorliegenden Stand voellig abzulehnen. Ich stehe auf dem Standpunkt dass die Stadt und der Bautraeger nochmal von vorne anzufangen haben. Aus meiner Sicht koennte man erstmal beginnen die seit langen ohnehin bestehenden Probleme zu beseitigen. Z.B. Schule und Kitas sind Sache der Stadt/Land ,so oder so, kann man den Ist Zustand nicht weiter hinnehmen, Da sind Taten gefordert und keine vage Bauplanung mit Fertigstellung in vieleicht 5 Jahren durch einen privaten Bautraeger und Betrieb durch vieleicht eines privaten Unternehmens. Auch Buslinien sollten sich leicht verlegen oder ergaenzen lassen. In der Siedlung selbst finden sich etliche Kinderspielplaetze die man ebenfalls mal ans 21 Jahrhundert anpassen koennte. Ob die Einwohnerzahl erhoeht werden kann,muss am Ende durch Vorlagen wirklicher Gutachten von neutralen Gutachtern am runden Tisch entschieden werden durch einen Plan der wirkliche allen Anliegen Rechnung traegt. Und so viel sollte klar sein 600 zusaetzliche Wohnungen sind schlichtweg nicht drinn….
Zum Abschluss ist aus meiner Sicht die Errichtung von 15 stoeckigen Hochhaeusern kein „sozialer“ Akt der Flaechenschonung sondern es duerfte schlichtweg wesentlich profitabler sein, in die Hoehe zu bauen
MfG Schetterer