Will man eine gesunde Stadt, oder eine Stadt, die wächst?

Liebe Nachbarn,

selten habe ich so einen wertvollen Artikel gesehen, den ich Ihnen deswegen auch per Newsletter ankündigen möchte. Es geht um einen Bericht bzw. ein Interview der Tagesschau von Dr. Steffen Bender, Leiter der Abteilung Klimafolgen und Ökonomie des Helmholtz-Zentrum Geesthacht.

Seiner Meinung nach sind wir in Deutschland viel zu wenig auf den Klimawandel vorbereitet und noch immer nicht genug dabei, eine Anpassung voranzutreiben.

Ich möchte Ihnen zwei Zitate herausgreifen, die absolut für das BVK-Vorhaben und München insgesamt von größter Relevanz sind:

[…] Es ist immer eine Abwägung: Will man eine gesunde Stadt, die auch bei steigender Wärme lebenswert bleibt – oder eine Stadt, die wächst?

tagesschau.de: Was für Maßnahmen sind das?

[…] Stattdessen beobachten wir bei der überwiegenden Mehrheit der Projekte eine weiter zunehmende Verdichtung, bei der sich anschließend die Hitze in den Straßen staut.

Manche von Ihnen haben vielleicht die Planungsunterlagen eingesehen. Was meinen Sie, wurde dem Umweltschutz bisher genug Rechnung getragen im BVK-Vorhaben?

6 Kommentare vorhanden
  1. Leitzinger sagt:

    Leider geht es der BVK um rein gar nichts anderes als um Profit. Der Mensch die Natur und Umwelt ist denen doch völlig egal sonst käme man nicht auf so ein unzumutbares Vorhaben.

    Karin L. Fürstenried

    • ML sagt:

      Natürlich geht es der BVK nur um den Profit. Die Mieter der BVK-Wohnungen werden hier total verunsichert und verärgert. Wer weiß, wie sich das bei uns hier in Fürstenried-West noch entwickelt, auf jeden Fall nicht zum Guten.

  2. G.P. sagt:

    Hoffentlich wird der Bericht von Herrn Bender auch den Verantwortlichen der Stadt – der Städte, den Landräten etc und bei uns der Vers. K. zugänglich gemacht.
    Noch was, Herr Ministerpräsident Söder will tausende neue Bäume neu pflanzen. Hat ihm evtl. jemand gesagt, daß hier ca. 50 große, gesunde und schöne gefällt werden sollen?

  3. E.B. sagt:

    Die Nachverdichtung ist natürlich in puncto gesundes Stadtklima einfach nur kontraproduktiv. Weitere Flächenversiegelung, zunehmender PKW-Verkehr und Verdichtung der Bebauung, die die Luftzirkulation behindert, ist genau das Gegenteil von nachhaltiger, zukunftsorientierter Stadtplanung. Bezeichnender Weise ist auf der Projektwebsite der BVK von diesen Aspekten der Nachverdichtung auch keine Rede. Es geht nur um Renditegesichtspunkte (Altersversorgung der rund zwei Millionen Versicherten und Versorgungsempfänger).

  4. HJR sagt:

    Ich denke auch, dass Herrn Just und der BVK die Menschen und deren Sorgen und Befürchtungen sch…egal sind. Es geht wie meist in unserer kapitalistischen Welt ausschließlich um Profitmaximierung. Empathie ist wahrscheinlich von einem Menschen, der gleichzeitig im umstrittenen Wohnungs-Konzern VONOVIA im Aufsichtsrat sitzt, auch kaum zu erwarten.

    Viel schlimmer ist, dass unsere gewählten Politiker auf allen Ebenen mehrheitlich solch ein an Mensch und Natur zerstörerisches Projekt mittragen und sogar ausdrücklich befürworten und loben.

    In einigen Jahren, denke ich, können sich unsere Damen und Herren „Volksvertreter“ solch ein Verhalten nicht mehr erlauben, da der Druck der Zivilgesellschaft in den verschiedensten Formen zum Glück immer größer wird. Wir haben einfach das Pech, ein paar Jahre zu früh dran zu sein. Vielleicht bleibt uns ja wenigstens noch soviel Zeit, bei den anstehenden Kommunalwahlen den antretenden Parteien zu signalisieren, dass es so nicht weiter gehen kann. Aber bitte nicht auf die „sogenannte Alternative“ ausweichen.

    • ML sagt:

      Ja, am besten gar nicht mehr zum Wählen gehen. Egal, was man wählt, macht alles keinen Sinn, weil heutzutage die Politiker nicht mehr an das Wohl der Bürger, sondern in erster Linie an ihren eigenen Profit und ihre Vorteile denken.

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