Liebe Nachbarn,
Danke an die Personen, die uns auf den Sachverhalt hingewiesen haben, daß in der Anlage hier in Fürstenried West offenbar gebundener Asbest festgestellt wurde!
Sie wissen sicherlich, daß es sich um einen hochgefährlichen Stoff handelt, der früher gerne zur Isolierung eingesetzt wurde und daß seine Anwendung schon im letzten Jahrtausend (~1990) verboten wurde.
Unter anderem steigert Asbest das Lungenkrebsrisiko erheblich, denn die mikroskopisch kleinen Fasern setzen sich im Lungengewebe fest.
Umso spannender ist diese Nachricht nun für das Viertel, denn stellen Sie sich einmal vor, bei eventuellen Aufstockungen würde dieser Gefahrenstoff freigesetzt. Jemand aus der Nachbarschaft hat auch gleich bei der neuen Verwaltung, der Firma Ackermann, nachgefragt und die folgende, sicher auch „offiziell“gültige Stellungnahme erhalten:
Die eigentliche Sanierung – mit Lärm (= hier nur Schleifarbeiten an Betonwänden) dauerte eine Woche.
Asbestarbeiten sind grundsätzlich anzeigepflichtig und werden von der Regierung von Oberbayern überwacht. Die Arbeiten erfolgen im Schwarzbereich, d.h. der Zugang erfolgt über eine Personenschleuse und der ganze Sanierungsbereich ist unter Unterdruck, welcher ständig überwacht wird.
Der Unterdruck stellt sicher, dass kontaminierte Luft nach innen in den Sanierungsbereich geführt wird und nicht nach außen gelangt. Daher besteht keine Gefahr für die Umwelt und die Bewohner während der Sanierung.Nach erfolgter Sanierung wird der Bereich gereinigt und freigemessen. Erst nach Vorlage der Freimessung, die unabhängig von einem Gutachter durchgeführt wird, erfolgt die Freigabe der Wohnung für weitere Arbeiten.
Grundsätzlich liegt Asbest, falls in den vorherigen Untersuchungen in der Wohnung festgestellt, in fest gebundener Form vor. Solange keine Beschädigungen an den Asbestvorkommen erfolgen, geht auch keine Gefahr von diesen Produkten aus.
In den 37 Bestandsgebäuden in Fürstenried-West gibt es keine einheitliche Belastung. In verschiedenen Gebäuden sind bisher bei allen Untersuchungen keine Belastungen festgestellt worden.
In anderen Gebäuden gibt es sowohl belastete als auch unbelastete Wohnungen. Es lässt sich zur Zeit noch keine Systematik in diesen Gebäuden ableiten, da wir (nach Mieterwechsel) erst ca. 4% der gesamten Wohnungen auf dem Areal untersuchen konnten. Ein Gebäude mit grundsätzlich belasteten Wohnungen ist bisher nicht bekannt.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Information weitergeholfen haben.
Wir interpretieren dies einmal so, daß derzeit keine allgemeingültige Aussage über die Belastung einer bestimmten Wohnung getroffen werden kann und dürfen anregen, daß Sie sich bei Fragen unter Angabe Ihrer Adresse und der genauen Lage Ihrer Wohnung an die Firma Ackermann wenden. Die Kontaktdaten sind laut Webseite (Stand: heute):
- Telefon: 089 8563390
- eMail: info@ackermann-gruppe.de
Und in eigener Sache: Pro-Fürstenried e.V. kann zu Ihrer bestimmten Wohnung leider keine Auskunft erteilen.
Das ist total gesundheitsgefährdend.
Liebe/r ML, Danke für Ihren Beitrag. Wie beschrieben, solange man die Fasern durch Bohren oder ähnlich nicht freisetzt, dürfte nichts passieren. Dennoch ist es natürlich richtig, daß die Verwaltung alle Sicherheitsvorschriften beachtet und die Absaugung nebst Verkleidung verwendet. VG.
Asbest in der Wohnung
Es ist eigentlich bekannt, daß in den alten Fensterelementen in der Verkleidung Asbest als Dämmmaterial eingesetzt wurde. Vor Jahren, als in der FKA 131 die Fensterelemente ausgetauscht und durch neue ersetzt wurden, kamen die geschilderten Vorsichtsmaßnahmen zum Einsatz. Alle alten Fensterelemente dürften in der Verkleidung Asbest haben. Aber solange die nicht angebohrt und/oder beschädigt wurde, soll es kein Problem geben (heißt es!)
Alles klar, Danke Ihnen.
noch ein Nachtrag zu Asbest
das dürfte auch für die Eigentumswohnungen in der Zuger/Tessiner Str. zutreffen, wenn dort nicht alle Fenster- und insbesondere die Wohnzimmerelemente ausgetauscht wurden, was ich nicht glaube!
Liebe/r GeKa, Danke für den Hinweis, das ist wohl auch nicht jedem hier bekannt gewesen. VG, Christoph Söllner