Betriebskostenabrechnungen 2022: BR-Filmbeitrag

Liebe Nachbarn,

die meisten von Ihnen haben sicher schon den BR-Filmbeitrag gesehen, der auch seit dem 09. August 2024 beim BR in der Mediathek abrufbar ist.

Frau Reim hat sich mit dem Journalisten über die unvollständige Belegeinsicht 2022, Mahnungen trotz Zurückbehaltungsrecht und fehlende Kommunikationsbereitschaft mit der Prüfgemeinschaft seitens Ackermann ausgetauscht.

Sie finden das Video auch bei uns in geringerer Qualität:

8 Kommentare vorhanden
  1. WM sagt:

    Es macht mich fassungslos, dass die Bayerische Versorgungskammer, die sowohl Oberbehörde des Freistaates Bayern und Eigentümerin des Quartiers Fürstenried-West sowie auch Auftraggeberin für die Fa. Ackermann ist, sich offenbar schützend vor eine Hausverwaltung stellt, die meines Erachtens kriminell ist und nachhaltigen tausendfachen Abrechnungsbetrug gegenüber der Mieterschaft begeht.

    Die Firma Ackermann profitiert nach meiner Auffassung einerseits zu einem großen Teil ganz gezielt davon, dass pausenlos neue Bewohner*innen ins Viertel einziehen, deren Mieten und Nebenkosten vom Sozialamt zu jeder Zeit und zu jedem Preis ohne jegliche Überprüfung der tatsächlich angefallenen Kosten übernommen werden. Es gibt aber auch viele weitere hart arbeitende ausländische Mieter*innen, welche die absurd hohen Nachzahlungsforderungen von Seiten Ackermann bezahlt haben, weil sie keinen Ärger haben wollen. Dies weiß ich gesichert und nachweislich.

    Zusätzlich ist aber auch die komplette Herausgabe sämtlicher transparenter Abrechnungen und Belege an den übrigen Prozentsatz derjenigen, die sich im Viertel gegen die Nebenkostenabrechnungen aufgestellt haben, nach wie vor nicht erfolgt, dies trotz mehrfacher Versprechungen seitens Ackermann.

    Stattdessen macht Ackermann jetzt selbst Gegendruck und geht sogar mit Rechtsanwälten in die Offensive, obwohl doch angeblich mit diesen permanenten Mahnungen seitens Ackermann gegen die Mieterschaft alles nur ein Systemfehler war. Mit diesem angeblichen Systemfehler redet sich sogar die Bayerische Versorgungskammmer offiziell heraus. Aber ein Systemfehler hetzt keine Rechtsanwälte gegen die Mieterschaft auf, das muss Ackermann wissentlich zwingend selbst veranlasst haben.

    Tatsache ist, dass Ackermann nach wie vor wie der Teufel um das Weihwasser herum springt, was die Offenlegung der wirklich angefallenen Nebenkosten für 2022 betrifft, weil diese Hausverwaltung meines Erachtens genau weiß, dass sie massiven Abrechnungsbetrug begangen hat und immer noch begeht. Nach meinen Schätzungen sind die Mietparteien alleine in Fürstenried-West seit Beginn der Hausverwaltungstätigkeit von Ackermann mittlerweile um einen Millionenbetrag betrogen worden.
    Es drängt sich die Frage auf, wie lange die Bayerische Staatsregierung dem noch tatenlos zusieht. Aber immerhin sind mittlerweile auch die Medien auf dieses Thema aufmerksam geworden. Dies kann die ganze Angelegenheit deutlich beschleunigen.
    „Weiter kämpfen!“ lautet also die Devise und diesbezüglich großen Respekt vor Frau Marita Reim, die sich hier großartig einbringt!
    Köstlich übrigens auch das furztrockene Statement von Maximilian Rathke im BR-Beitrag, in dem er es schafft, ohne jegliche Beleidigung zum Ausdruck zu bringen, was er von der Fa. Ackermann tatsächlich hält.

  2. Mietermeinung sagt:

    Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass die Medien auf diese unliebsame Angelegenheit aufmerksam werden und dass es nun über das Bayerische Fernsehen (BR) allgemein bekannt wird. Vielen Dank an Frau Reim für ihren Einsatz!

  3. auch die Sueddeutsche berichtet:

    sz.de, 16.08.2024,P.Stäbler:
    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-fuerstenried-mieter-streit-hausverwaltung-nebenkosten-abrechnung-zahlung-lux.WEpuriusuEHjUEv3tNu7ju

    Bereits zum zweiten Mal in Folge gehen Hunderte Mieter gegen die in ihren Augen überhöhten Forderungen der Hausverwaltung vor. Die Belege durften sie bislang nicht vollständig einsehen. Nun halten einige Mietparteien ihre Zahlungen zurück.

    „…[Mieter:] Sie forderten von der Firma Ackermann eine Belegeinsicht, die allen Mieter zustehe, sagt Maximilian Rathke von der Mietergewerkschaft. Zwar habe die Hausverwaltung dieser Forderung entsprochen, jedoch seien die vorgelegten Unterlagen unvollständig gewesen, kritisiert Marita Reim. „Die wichtigsten Belege haben gefehlt.“ Als Reaktion darauf stoppten viele Mitglieder der Mietergemeinschaft ihre Zahlungen zur Betriebs- und Heizkostenabrechnung. Dieses sogenannte Zurückbehaltungsrecht sei bis zu einer Vorlage aller Belege rechtens, sagt Maximilian Rathke. „Das weiß auch die Vermieterseite.“
    …Prognose gibt Maximilian Rathke ab. Da er nicht mehr von einer zufriedenstellenden Belegeinsicht ausgehe, könne es entweder – wie schon bei der Abrechnung 2021 – zu einem Kompromiss mit „saftigen Abschlägen“ für die Mieter kommen. Oder aber die Konfrontation spitze sich weiter zu, sagt Rathke. „Dann könnten die Mieter gezwungen sein, die Abrechnungen selbst zu korrigieren.““

  4. WM sagt:

    Die Medien in Form von Tageszeitungen und insbesondere auch dem BR-Fernsehen (ARD) befassen sich erfreulicherweise zunehmend mit dieser Angelegenheit. Das ist insofern sehr wichtig, als sich ansonsten nach meiner Erfahrung kein einziger Hintern in der Bayerischen Staatsregierung, die letztlich als Auftraggeberin für die Fa. Ackermann und die nachfolgend entsprechende Misere verantwortlich ist, aus dem Sessel hebt.

    Jetzt ist es zunächst für dieses gerade einmal eine Fünftel der betroffenen Mietparteien, welches sich im Quartier Fürstenried-West dieses Jahr gegen die absurden Nachforderungszahlungen von Seiten Ackermann aufgestellt hat, umso wichtiger, die Nebenkostenvorauszahlungen weiterhin solange auszusetzen, bis die angeforderte komplette Belegeinsicht gewährt wird.

    Diese „Mietrenitenten“ können durch die konsequente und möglicherweise auch jahrelange Zurückbehaltung der Vorauszahlungen künftig finanziell völlig zurecht und sanktionslos nur dazugewinnen, weil sie weiterhin nur noch die reine Kaltmiete bezahlen müssen, solange die vollständige Belegeinsicht nicht gewährt wird. Und diese komplette Belegeinsicht wird nach meiner Einschätzung niemals erfolgen, es sei denn, die Verantwortlichen von Ackermann wollen vorzeitig in eine Arrestzelle umziehen.

    Im Übrigen steht bereits Ende diesen Jahres mit großer Wahrscheinlichkeit die nächste absurde Abrechnungswelle von Ackermann für das Abrechnungsjahr 2023 zu erwarten!

    • Quartiermieter sagt:

      Hallo WM,

      Ich verstehe Sie und worum es Ihnen im Kern geht .
      Aber wie lange soll das so weitergehen? So überzogen waren die Betriebskosten nicht.
      Nur weil man nicht den letzten Rest einsehen kann bezahlt man nicht? Haben Sie die letzten 20 Jahre auch so auf die Rechnung geschaut? Oder erst nach Corona und Co.?
      Wenn jetzt die Abrechnung für 2023 kommt – zahlen Sie dann auch nicht?

      Die Kosten sind nachweislich und durch die aktuelle Regierung gestiegen, daran kann niemand mehr etwas ändern.

      • WM sagt:

        Hallo Quartiermieter,
        ich hoffe, dass es Ihnen gesundheitlich bald besser geht.

        • Wolf sagt:

          Die Abrechnung für letztes Jahr ist für mich gar nicht spannend, kann ich nur sagen. Spannend wird die Abrechnung für dieses Jahr. Denkt doch nur mal dran: Völlig überzogen waren immer schon seit Ackermann dran ist die Hausmeisterkosten. Dabei war es bisher noch eine normale Firma. Jetzt haben wir die zweite Jahreshälfte die Firma Wellmann als fast schon Großkonzern. Da muss man ja damit rechnen dass die Kosten nochmal höher werden! Deshalb wir der große Kanll erst nächstes Jahr kommen, wenn dann für dieses Jahr abgerechnet wird. Von dem ganzen Jahr 2025 dann erst ganz zu schweigen. Hoffentlich kommt es so das die Kammer Ackermann rausschmeisst und dann auch gleich die Firma Wellmann mit dazu. Wir bruachen hier einfach wieder wie früher gute zuverlässige Leute. Als der Hausmeister noch im Haus gewohnt hat, war alles picobello. Und billiger war es auch.

          • Mietermeinung sagt:

            @Wolf: Da haben Sie Recht. Früher war wirklich alles noch picobello mit der Sauberkeit und Ordnung hier in unserem Wohnviertel.
            Und wieso braucht die BVK Fremdfirmen wie Ackermann & Co? Sind sie nicht willens und bereit, das alles selbst zu verwalten?
            Wenn ich denke: Anfang der 90er Jahre, wie ich nach München zog, war das ein sehr gepflegtes Wohnviertel. Und heute? Das ist wohl Geschichte.

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