Sportplatz gegen Schulplatz?!

Liebe Nachbarn,

Wie wir ja inzwischen wissen, wird die Schulanlage am Bunker inklusive Turnhalle über mindestens die nächsten Jahre lang umfangreich saniert werden. Keine Frage, bei teilweise stehendem Wasser auf dem Hallenboden ist das auch dringend notwendig, eine Gefährdung der Sportler kann nicht länger akzeptiert werden.

Das Thema wurde offenbar letzte Woche auf Oktobersitzung des BA19 diskutiert – leider war das nicht auf der Tagesordnung erkennbar, sonst hätten wir das größer verbreitet.

Bericht in der Süddeutschen Zeitung

Herr Wolfram war allerdings letzte Woche vor Ort und hat dankenswerterweise einen Bericht im Lokalteil der Süddeutschen Zeitung verfaßt. Sie finden ihn auch online: SZ – Mit einem weinenden Auge (6.10.2016)

Ich würde Herrn Wolframs Bericht gerne aus meiner Sicht etwas ergänzen. In der SZ liest es sich so, als könne der TSV dauerhaft auf den Platz verzichten. Uns gegenüber war Herr Dr. Sopp allerdings von einer „temporären Unbenutzbarkeit“ des südlichen Platzes während der Renovierungsphase ausgegangen. Um wörtlich zu zitieren: „Da müssen wir jetzt durch!“ Nach Abschluß der Arbeiten müsse der Bolzplatz natürlich hergerichtet werden, 5 Jahre Container und Lichtmangel würden Boden und Gras sehr zugesetzt haben. Im Zuge dessen würde etwa eine Flutlichtanlage sehr helfen, denn dann könnte Abends vor allem im Winter auf zwei Plätzen trainiert werden.

Gefahr der Umwidmung

Nachdem ja Bunker und Realschule, Grundschule und auch Mittelschule aus allen Nähten platzen, besteht die große Gefahr, daß dieser südliche Bolzplatz letztlich komplett dem Platzmangel zum Opfer fällt – immerhin handelt es sich um viele Quadratmeter Fläche, auf welcher die Schulgelände erweitert werden könnten.

Dafür müßte zwar – Stand heute – der Bebauungsplan geändert werden, aber sollten die beiden Möglichkeiten der Platzschaffung für die Grundschule (Umsprengeln, Umsiedlung Mittelschule) verworfen werden, so wäre das eine dritte Möglichkeit. Hier könnten Pausenhof und neue Schulgebäude unterkommen – natürlich auf Kosten der Sportkapazität. Wie das dann mit der steigenden Anzahl der Kinder im Viertel und an den Schulen zusammenpaßt, möge man uns plausibel erklären.

Und der Sportplatz?

20161012-verlegung-sportplatzNatürlich hatte „man“ sich auch Gedanken über eine Verlegung gemacht, siehe Abbildung hier rechts ((c) 2016 Google Maps). Aber in näherer Umgebung ist weit und breit einfach kein Platz in dieser Größenordnung. Man müßte das Gebiet rund um die Schwaige aufwändig neu gestalten, Straße, Spielplatz und eine städtische Einrichtung verlegen. Auch hätte wohl die Schloßverwaltung noch ihre Meinung dazuzugeben und über die ökologischen Konsequenzen („Abholzung“) sollten wir nicht erst anfangen nachzudenken.

Nicht ohne Grund wurden diese Optionen also bisher verworfen.

Fazit

Liebe Nachbarn, wie beim Hütchenspiel: während wir noch rätseln, unter welcher Tasse denn die Kugel versteckt ist, hat sie ihren Platz möglicherweise schon längst im linken Ärmel gefunden.

Wie denken Sie darüber? Schreiben Sie uns, schreiben Sie unserem BA, fragen Sie beim Referat für Bildung und Sport nach.

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