Liebe Nachbarn,
auch wir haben nur durch Zufall erfahren, daß der Bayerische Rundfunk einen längeren Beitrag mit unserem Material gesendet hat. Gelegenheit war die Sendung Kontrovers am Mittwoch, den 18.01.2017; gerne hätten wir Sie natürlich früher informiert.
Glücklicherweise ist der Beitrag in der Mediathek verfügbar, wir haben also nichts verpaßt. Ich kann gleich verraten, daß wir in dieser Sendung länger zu Wort kommen, und man einen interessanten Punkt zum Thema „Angst“ betrachtet. Hier auf alle Fälle der Link zur Mediathek:
Was denken Sie? Zieht man diesmal die richtigen Schlüsse?
Der Beitrag ist offenbar eine Langversion des „Report“-Beitrags vom Dezember 2016. Architekten-Fantasien über die „Morgen-Stadt“ haben dabei wenig mit der Stadtwirklichkeit von heute zu tun. Und Utopien sind in der Geschichte noch selten Realität geworden. Anstatt die „not in my backyard“-Mentalität der Bürger anzuprangern, sollte man lieber mal auf die in der Planung für unser Viertel tatsächlich ungelösten Probleme eingehen, auf die die Bewohner vor Ort zurecht hinweisen (Verkehr, Schulen, Nahversorgung etc.). Erst durch die Bürgerbeteiligung ist schon manches Mal großer Schaden verhindert worden. So ist z.B. die Sicherheit der deutschen Kernkraftwerke der Anti-Atom-Bewegung und ihrem zähen Kampf vor Gericht zu verdanken.
Liebe/r E.B.,
Danke für Ihre Meinung. Ja, besonders unser OB als guter Onkel von nebenan, der nur das Beste für seine Kinderchen will, nicht wahr… Aber so ist das in unserer Führungsriege inzwischen, Vernunft und Weitsicht weichen dem kurzfristigen Gewinn. Vielleicht sollten wir auf derartige Berichterstattung wirklich nicht zu viel geben.
Beste Grüße.
Hallo,
der Beitrag bestaetigt doch die grossen Fehler die in der Vergangenheit gemacht worden sind. Raus aufs Land und dann mit dem Auto zum arbeiten in die Stadt, Vorbild USA. Das war damals schon kurzsichtig und dumm. Danach folgt wieder der gleiche Unsinn, im Grund will man Zustaende wie in Tokio als Fortschritt verkaufen und stellt die Bürger als Problem dar.
Statt das Hirn einzuschalten und auf die Einwohner zu hören, um nicht wieder neue Probleme zu erzeugen, beklagt man deren Einwände. In Fürstenried ist die gegenwärtige Infrastruktur völlig überlastet. Wie bereits mehrfach hier beschrieben ist die Stadt in der Pflicht im Jetzt dafür Lösungen zu suchen, bevor man weiter klotzt.
Erst gestern hab ich es erneut aufgeben zum müssen mit der U-Bahn meinen Arbeitsplatz zu erreichen. Geringste Störungen führen zum völligen Zusammenbruch des Nahverkehrs. Auf dem Bahnsteig waren nicht wenig Fahrgäste die zunächst stadtauswärts gefahren sind da sie ab Aidenbachstrasse keine Chance mehr sehen einen Platz in der U-Bahn zu bekommen.
Was uns hier zugemutet wird ist ein Skandal und kann nur schlimmer werden bei weiteren geplanten Baumassnahmen entlang der U-Bahnlinie. Eine Strassenbahn die letzendlich jetzt schon von Bussen abgedeckt wird und im Grunde keiner will wird schlichtweg null zur Entlastung beitragen.
Die erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten sind heilos überlastet. Im übrigen kann man diesen Winter auch mal miterleben was ein paar Grad Minus bedeuten, der Hinweis dass man doch aufs Rad umsteigen soll entlarvt sich abermals als völlig hirnrissig.
Viele Grüsse Schetterer
Hallo Herr Schetterer,
Danke sehr für Ihren Beitrag, das hatte ich so noch gar nicht gesehen. Ich glaube, dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer einer winzigen eigenen Beobachtung zum Thema Fahrrad:
Ich fahre ja selbst sehr gerne, auch jetzt im Winter, und muß ehrlich sagen, unsere Radwege hier im Münchener Stadtgebiet sind eine Katastrophe. Nicht nur zu eng und uneinsehbar, insbesondere aus den Ausfahrten heraus, sondern jetzt im Winter auch nicht geräumt.
Das führte dann dazu, daß gestern drei ältere Damen vom Schweizer Platz aus statt dem Radweg direkt in der Steinkirchner Straße fuhren, natürlich weniger schnell als die Autos, für die die Straße ja gemacht war. Sau gefährliche Situation, auch bei den Straßenkreuzungen. Die Autofahrer der Einmündung rechnen ja nicht mit Radlern auf der Straße, wenn parallel ein Radweg führt.
Beste Grüße, Christoph Söllner