Liebe Nachbarn,
letzte Woche erreichte uns ein Schreiben einer Bürgerin hier im Viertel aus der Bellinzonastraße, die sich um die Busverbindung hier sorgt und aktiv um Verbesserung bemüht. Sie hat mit verschiedenen Stellen der Stadt und auch der BVK Kontakt aufgenommen und bat uns um Unterstützung.
Wir wir wissen, sind wir hier – unabhängig aller eventuell kommenden Baumaßnahmen – sehr weit vom Schuß ab. Die Nahversorgung ist seit Schließung des REWE in der Bellinzonastraße insbesondere für unsere ältere Mitbürgerschaft, zu der sich auch unsere Nachbarin Frau Bladt zählt, eine Katastrophe. Einkäufe zu Fuß erledigen ist für Leute, die nicht mehr ganz so fit sind, eine Herkulesaufgabe.
Klar fährt der MVG-Bus 166 vor zum Schweizer Platz, aber eben auch nur dahin. Der Einzelhandel neben dem Penny (und auch der Penny selbst?) scheint sukzessive zu schließen und Ersatz in der Nähe ist erst einmal nicht zu finden.
Frau Bladt regte deswegen an, die Direktverbindung nach Neuried zum dort geschaffenen Einkaufszentrum wieder einzurichten. Nicht nur könnte man die Vielfalt der Geschäfte dort nutzen, auch die Physiotherapeuten und eine benutzbare(!) Post lägen quasi auf dem Weg. Vielleicht sei es auch eine Option, wenn der 261 eine Schleife führe, anstatt retour durch Neuried zu kurven. Im Schweizer Viertel könnte er dann gegenläufig zum 166er fahren, und man müßte die bestehende Route nur geringfügig ändern. Siehe gepunktete Linie im Bild oben.
Hier auch die beiden Schreiben von Frau Bladt, die wir freundlicherweise veröffentlichen dürfen.
Was denken Sie, bzw. wie schätzen Sie die Situation ein? Würden Sie oder Ihre Nachbarn von einer direkten Verbindung nach Neuried profitieren?
Update vom 31.01.2017, 14:49: Herr Dr. Weidinger hat uns mitgeteilt, daß auch der BA19 das Thema im Dezember 2016 wie folgt behandelt hat:
(Antrag) Busverbindung Fürstenried West – Appenzeller Str. – Neuried
Der Bürgerantrag fordert im Rahmen der geplanten Nachverdichtung in Fürstenried West eine Wiedereinführung einer direkten Busverbindung von Fürstenried West über die Appenzeller Str. nach Neuried. Der Unterausschuss schlägt vor, den Antrag über die MVG an die zuständigen Stellen des Landkreises zur Prüfung weiterzuleiten. Der BA stimmt diesem Vorgehen einstimmig zu.
Ich würde es begrüßen, wenn eine bessere Anbindung nach Neuried eingerichtet werden könnte, da sich dort inzwischen viele Geschäfte niedergelassen haben, die ihre Filialen bei uns geschlossen haben. Wenn jetzt auch noch der Penny schließt, sind die Einkaufsmöglichkeiten in Fürstenried sehr eingeschränkt.
Das Problem mit der MVG ist, dass sie leider auch ohne einen einzigen zahlenden Fahrgast weiterhin existieren würde. Sprich, wie kann man Kundenorientierung von einem Unternehmen erwarten, dem eigentlich egal sein kann, ob es nun Kunden hat oder aber auch nicht?
Naja, man kann sie vielleicht doch am Geldbeutel packen………………..bzw, wenn überhaupt, nur dort.
Dies wäre nur dadurch zu erreichen, dass möglichst viele aktuellen Fahrgäste, eigentlich wirklich alle die es irgendwie können (körperlich, gesundheitlich) mal einen möglichst langen Zeitraum auf die Nutzung und damit Bezahlung dieser „Dienstleistung“ verzichten. Dann würde den Damen und Herren bei der MVG vielleicht doch irgendwann einmal ein „Licht aufgehen“, dass Fahrgäste durchaus mehr als die Daseinsberechtigung des Zahlmeisters haben und mit ihren Zahlungen durchaus auch Erwartungen verknüpfen und Leistungen erwarten dürfen.
Also, an alle die fit sind, gut zu Fuss und auch Fahrräder nutzen können. Macht es in Zukunft so oft es irgendwie nur geht!
Im übrigen, dass ist dann schon mal ne ganz gute Übung für die Zukunft. Wenn nämlich die „Aufwertung“ unseres Viertels abgeschlossen ist und das neue Wohngebiet am alten Heizkraftwerk fertig gestellt ist, wird es zumindest für die abendlichen Rückfahrten ein Glücksspiel, einen Platz in der U-Bahn zu ergattern. Morgens sind wir Fürstenried-Westler ja zum Glück schon drin, wenn es dann ab Forstenrieder Allee heißt, nichts geht mehr.
Na, das kann ich allein aus gesundheitlichen Gründen schon unterschreiben!
Ansonsten, hat doch durchaus auch positive Seiten. Dann gibt’s einen neuen Ausbildungsberuf bei der MVG, den U-Bahn-Presser. Tut doch in Tokio auch wunderbar 🙂 Den Begriff „Aufwertung“ hab ich in der offiziellen Kommunikation übrigens nicht mehr gesehen…
Da ich (wohnhaft Appenzeller Str.) kein Auto habe, mache ich alle Wege zu Fuß oder mit der MVG. Kurzfristig würde ich eine Taktverdichtung auf den Linien 166 und 261 begrüßen, indem die Haltezeiten am Schweizer Platz bzw. Hainbuchenring abgeschafft werden. Dadurch werden kurze Wege unnötig lang, z.B. auch zum/vom Einkaufszentrum in der Königswieserstr. (AEZ etc.).
Außerdem ist mir ein verkehrssicherer Überweg zum Kammerbauer-Weg wichtig, um von dort die Haltestellen in der Ammerseer Str. zu erreichen. Dieser soll wohl mit der Nachverdichtung verwirklicht werden.
Das Fahrrad ist für mich aus mehreren Gründen keine Alternative zum ÖPNV: schlechte Witterung wie Regen, Kälte und Glätte, eingeschränkte Transportmöglichkeiten (vom Wocheneinkauf komme ich mit zwei Einkaufstaschen zurück), Unfallgefahr durch rücksichtslose Verkehrsteilnehmer (andere Auto- und Radfahrer, das tue ich mir nicht mehr an) sowie Vandalismus und Diebstahl, wenn man das Rad öffentlich abstellt.
Den Schlenker der 261 durch die Appenzeller Str. nach Neuried fände ich gut und die direkte Rückfahrt vom Hainbuchenring nach Neuried/Rathaus. In den Wohngebieten von Neuried (Haltestellen Eichen-, Dr. Rehm- und Fliederstr.) steigen auf dem Rückweg fast keine Fahrgäste zu. Das mag nur morgens früh zum Schulbeginn anders sein, aber um die Zeit fahre ich nicht.
Der Vorschlag, ab Schweizer Platz nach Haltestelle Forst-Kasten-Allee zu Fuß zu gehen, hat 1. keinerlei Auswirkungen auf das Fahrgeld, weil für den Innenraum zwei Streifen abzustempeln sind, egal ob ich im 166er oder in der U-Bahn abstemple. Außerdem haben Vielfahrer i.d.R. eine Monats- bzw. Wochenkarte. Wo ist die MVG-Abstrafung? Und 2. kenne ich diese Strecke aus eigener Erfahrung, da in der Bauphase der Siedlung kein Bus gefahren ist und wir zu Fuß gehen m u s s t e n. Es war wirklich ganz doll, mit einem kleinen Kind im Schlepptau und den Einkaufstaschen über der Schulter! Kann ich nur empfehlen. Und zwecks der Fitness gehe ich lieber in den Wald!
Der 166er ist damals über die Appenzeller Str. zum Feuerwehrhaus in Neuried gefahren und auf dem gleichen Weg wieder zurück.
Man sollte den MVG davon überzeugen, den Bus 261 durch die Appenzeller Str. zum Hainbuchenring fahren zu lassen. Und auch wieder zurück. Das ist eine sehr gute Idee
Ich wohne seit 1992 hier in der Bellinzonastraße in Fürstenried und würde es auch begrüßen, wenn von der Bushaltestelle der Linien 56 und 166 (ist auf der anderen Seite der Graubündener Straße und gleich in der Nachbarschaft) auch ein Bus nach Neuried halten würde, der dann direkt zum Hainbuchenring fährt. Denn dort in Neuried gibt es jetzt viele Einkaufsmöglichkeiten. Dort sind Drogeriemärkte wie der Rossmann und der dm sowie auch der ALDI und ein weiterer Markt.
Der dm in der Neurieder Straße hat vor kurzem zugemacht, und hier in der Bellinzonastraße gibt es auch keinen Lebensmittelmarkt mehr. Selbst das sehr gute italienische Restaurant „Molisana“ musste leider umziehen und befindet sich aber ganz in der Nähe des Neurieder Einkaufszentrums am Hainbuchenring. Deshalb wäre es wirklich zu überlegen, den Bus 261 entsprechend umzuleiten.
Meine Nachbarin hat natuerlich voellig recht, defakto ist Neuried die derzeit beste Einkaufsmöglichkeit. Ich fahre selbst jede Woche mind. einmal dorthin (mit dem Auto). Die Einkaufsmöglichkeiten am Schweizer Platz sind voellig unzureichend fuer die Anzahl der Bewohner des Viertels. In zwei von drei Faellen verzichte ich auf einen Einkauf dort, weil ich mich nicht in die Endlosschlange dort einreihen moechte. Aber nach den letzten Wochen mit der U-Bahn gehe ich davon aus dass man mittlerweile voellig schmerzbefreit bei der MVG ist. Man fragt sich wirklich ob man in der selben Stadt lebt wenn von Autofrei und Fahrradstadt die Rede ist. Grundlage waere ein guenstiger und funktionierender Nahverkehr, davon ist man in Muenchen oft meilenweit entfernt. Wer sehen will wo es besser laeuft sollte mal nach Wien schauen, das gilt auch fuer den Wohnungsbau.
Auch ich bin der Meinung, dass eine direkte Busverbindung nach Neuried gerade für ältere Bewohner notwendig ist, da es am Schweizer Platz praktisch keine Geschäfte mehr gibt, in Neuried jedoch Geschäfte, Arztpraxen, Cafes, Restaurants vorhanden sind. Der Schweizer Platz verkommt immer mehr. Für viele ältere Bewohner in der Bellinzonastr. ist auch der Weg zum Schweizer Platz schon zu lang.
das ist eine wirklich gute Lösung, den Bus 261 über die Appenzeller, Forst-Kasten-Allee und weiter auf der üblichen Route zum Hainbuchenring und somit zu den Einkaufsmöglichkeiten und zu den Restaurants etc. fahren zu lassen. Bis jetzt sind diese Einkaufsmöglichkeiten ja nur mit dem Auto erreichbar, wenn man nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad hinkommen kann. Und es ist jetzt schon ein fürchterliches Gedränge wegen der vielen PKWs, die sich um die Parklätze drängen Eine Buslinie würde die Situation verbessern.
Mich würde auch interessieren, ob wieder ein richtiges Postamt in unserem Viertel vorgesehen ist. das alte wurde ärgerlicherweise kommentarlos in die REWE-Filiale gestopft, wo das Gedränge an den Kassen schon reicht.
Liebe Familie Kroner,
Nach allem, was wir wissen, ist bei uns keine separate Post vorgesehen. Die einzige andere Filiale, die bei uns in der Nähe ist, liegt in Neuried an der Neurieder Straße.
Beste Grüße.
Die Linienführung der Buslinie nach Neuried ist auf jeden Fall sinnvoll und gut durchdacht.
Ich kenne vor allem viele ältere Menschen, die eine direkte Busverbindung nach Neuried begrüßen und nutzen würden, sich an dieser Stelle aber nicht äußern können, da sie keinen Zugang zum Internet haben. Auch für Jugendliche stellt es eine Möglichkeit dar, selbstständig Einkäufe in der Umgebung zu erledigen.
Die Frage ist, was noch getan werden kann, um etwas mehr Druck aufzubauen und diese Sache bei der MVG voranzubringen.
Normalerweise müsste die Gemeinde Neuried an dieser Busverbindung auch ein grosses Interesse haben, denn wenn die Infrastruktur dort gestärkt wird ist allen gedient. Da die Gemeinde ja auch Vertragspartner der MVG sein müsste, sollte man die Gemeinde Neuried mit einbinden, um dem Antrag des BA19 mehr Nachdruck zu verleihen. Möglicherweise sind die politischen Wege auch kürzer als über den BA19 und die Stadt München.
Der Antrag zur Änderung der Buslinienführung sollte sich im übrigen nicht nur auf die geplante Bautätigkeit beziehen. Die geänderte Linienführung ist ab sofort sinnvoll und könnte sich bereits bewähren, bevor in ein paar Jahren zusätzliche Wohnungen geschaffen worden sind.
Liebe Familie Sibeth,
Recht herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Den Punkt, daß eine Reihe von älteren Menschen kein Internet hat, haben wir jetzt schon öfters genannt bekommen. Wir würden gerne helfen, sind uns nur noch nicht ganz sicher, wie.
Absolut richtig. Ich hatte immerhin zweimal bei Herrn Zipfels Büro angefragt, aber keine Antwort erhalten. Eventuell macht das mehr Sinn, wenn jemand mit Neurieder Wohnsitz das versucht.
Ansonsten ist uns auch nicht klar, wie die Vertragslage ist. Ich glaube, daß Neuried im Landkreis München liegend „nur“ Mitspracherecht bezüglich der Fahrpläne und Routen hat, aber die LHM Vertragspartnerin der MVG ist. Ich werd’s aber nach Fasching noch einmal in Neuried probieren.
Absolut richtig. Insbesondere, nachdem jetzt vorne in der Nähe des Schweizer Platzes sukkzessive der Einzelhandel zu schließen scheint. Was mit dem Penny passiert, und ob da was passiert, wissen wir übrigens nicht.
Wegen des Antrags des BAs: Nun, rechtlich bindende Wirkung hat der nicht. Es handelt sich vielmehr, genau wie bei den Anträgen von Bürgerversammlungen, um „Empfehlungen“. Auch müssen Sie den Wortlaut oben genau lesen; da steht ja nur „…zur Prüfung weiterzuleiten.“ Sowas kostet nichts und niemand mußte sich aus dem Fenster lehnen. Aus einer anderen, nicht zitierbaren, Quelle wissen wir nämlich, daß der BA einer Änderung der Buslinie aus mehreren Gründen kritisch gegenübersteht. Auch da könnten wir – z.B. bei den Grünen, Herrn Dr. Sopp und Herrn Aichwalder – Überzeugungsarbeit leisten.
Beste Grüße.
Die beantragte Busverbindung nach Neuried wäre sehr sinnvoll und eine Hilfe für uns, die wir z.T. schon seit 48 Jahren hier in der Zuger Straße wohnen, nachdem die Einkaufs- und anderen Möglichkeiten immer weniger und unzumutbarer werden.
Allein in unserem Haus leben 6 Personen, die über 80 Jahre alt und teilweise gehbehindert sind. Den Antrag unterstützen außer mir auch die Familien Hanus, Kolbeck, Frau Schmideder (alle über 80 Jahre alt), außerden Herr und Frau Bochert, Herr und Frau Eckl, Sven König, Frau Frank, Herr und Frau Wimmer, Herr und Frau Alt, sowie Herr und Frau Zellhuber. Es wäre sehr zu wünschen, dass unser Anliegen berücksichtigt wird.
Liebe Frau Bäck,
herzlichen Dank für Ihren Beitrag. In Neuried hab ich wegen der Faschingszeit leider noch nichts erreicht, aber werde am kommenden Montag noch einmal versuchen, jemanden direkt zu erreichen. Auch die MVG hatten wir noch einmal angeschrieben, bisher keine Antwort.
Ansonsten wird ja wohl demnächst das Verkehrskonzept veröffentlicht werden; sollte da kein entsprechender Eintrag vorhanden sein, werden wir das als Eingabe sicher dem BA erneut auf den Weg mitgeben. Und diesmal nicht mit „der Bitte zur Prüfung“, sondern „der Bitte zur Umsetzung“.
Hoffe, das ist in Ihrem Sinne. Beste Grüße.
Die Busverbindung nach Neuried wäre jetzt für den Personenkreis – wie beschrieben – eine sinnvolle Einrichtung aus den vorgebrachten Gründen. Aus Altersgründen bin auch ich (ohne Pkw) an einer Busverbindung nach Neuried interessiert und bin dafür, das Begehren zu unterstützen.
Eine Busverbindung nach Neuried wie oben beschrieben würde auch von mir und meiner Partnerin häufig genutzt
Eine Busverbindung nach Neuried wäre auf alle Fälle für jung und alt eine sinnvolle Einrichtung