Liebe Nachbarn,
wir finden, es ist an der Zeit, etwas pro-aktiver zu werden. Wir haben uns daher entschlossen, die Geschäftsführung der Firma Ackermann, Herrn Ballhausen, direkt anzuschreiben, und dies auch als offenen Brief hier zu veröffentlichen.
Die Diskrepanz in den Abrechnungen zwischen der Firma Ackermann jetzt und der BVK davor ist nicht tragbar; allerdings möchten wir als Verein auch unterstützen und sehen dies als Chance.
Sehr geehrter Herr Ballhausen,
da es offensichtlich erneut Unstimmigkeiten bei den korrigierten Betriebskosten-Abrechnungen gibt, wird es bei dem Termin sicherlich zu einem regen Austausch mit Ihnen und Ihrem Team kommen. Nachdem Sie tatsächlich Mieter aus verschiedenen Häusern und Wirtschaftseinheiten gleichzeitig in den Pfarrsaal St. Ansgar eingeladen haben, frage ich mich schon, wie sie diese Aktion bewältigen wollen.
Jedem Mieter muss ein ausreichend großer Zeitraum zur Einsicht in die Unterlagen gewährt werden, das steht hoffentlich auch bei Ihnen außer Frage. Es wäre unzumutbar, uns unter Umständen stundenlang in einer Schlange anstehen zu lassen.
Ihre Entscheidung, nur einzelnen Personen Zutritt zu gewähren, kann ich nicht nachvollziehen. St. Ansgar ist übrigens für gehbehinderte oder ältere Menschen eine Zumutung, da man 2 verschiedene Busse braucht, um dort hinzukommen. Vielleicht ist es Ihnen gar nicht so unrecht, wenn weniger Mieter von Ihrem Angebot Gebrauch machen? Wir haben hier in Fürstenried/West auch noch die Pfarrgemeinde St. Matthias, die fußläufig erreichbar ist und Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Jeder Mieter hat das Recht, alle Unterlagen zu sichten und zu prüfen, die der Vermieter bei den abgerechneten Kosten zugrunde gelegt hat. Dazu gehören insbesondere:
- die Versicherungspolicen und -rechnungen,
- der Hausmeistervertrag und die -rechnungen,
- die Wasserabrechnungen des Versorgers und für die Entwässerung,
- der Grundsteuerbescheid,
- Verträge mit Reinigungsfirmen und die entsprechenden Rechnungen,
- Abrechnungen der Gärtnereibetriebe,
- Stromrechnungen,
- Aufzüge,
- Müll (kommunal).
Während der Belegprüfung kann der Mieter die Unterlagen zumindest mit eigener Ausstattung fotografieren, scannen oder ablichten. Das braucht schon etwas Zeit.
Ich habe verschiedene Abrechnungen kontrolliert und feststellen können, dass selbst die Fallgruppen hier im Viertel nicht auf der gleichen Basis berechnet werden. Leider war ihre Mitarbeiterin nicht bereit, im Telefonat irgendeinen Hinweis anzunehmen.
Im Namen des Vereins Pro-Fürstenried e.V. kann ich Ihnen unsere Unterstützung anbieten – zum Beispiel das Sichten der Belege für einzelne Wirtschaftseinheiten (mit Vollmacht der Mieter) übernehmen. Das würde die Situation vor Ort sicher entschärfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Marita Reim
PS: Wir würden eine eventuelle Antwort natürlich auf diesem Wege bekanntgeben.
….ich lach gleich…..
da bin ich aber gespannt, was Ackermann aus den Mietergesprächen macht. Sie werden uns nicht auskommen!
Unser Mietergespräch – Appenzeller Str. 135 – findet um 14.00 Uhr in der Andreaskirche, Walliser Str. statt.
Danke für Ihre Bemühungen, Frau Reim.
Danke für die gute Initiative
I. B. Kohlbeck